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Verkehrserziehung

"Verkehrserziehung" ... was für ein Wort! In der Schule hatte ich natürlich sowas, komplett mit "Veloprüfung", bei der wir unter den Augen der Lehrer in voller Radfahrt zu zeigen hatten, dass wir mit sauberem Handzeichen und Zurückschauen links abbiegen konnten. Das ganze folgte dem System, dass man auf Englisch als vehicular cycling bezeichnet. Also, dass man sich als Radfahrer:in wie ein Auto verhalten soll. Selbst der Wikipedia-Artikel (der das ansonsten meines Erachtens als viel zu positiv sieht) merkt an, dass das halt für starke Velofahrer mit viel Selbstvertrauen funktioniert.

Ob es mich später mit dem Velo im wilden Strassenverkehr von Athen sicherer gemacht hat? Schwer zu sagen, aber bei der Führerscheinprüfung hat es geholfen. Was auch passt, denn damals sahen viele Leute das Erlernen des Fahrradfahrens einfach als eine Vorstufe für das spätere Autofahren.

An diese ganze Geschichte wurde ich erinnert, als ich in der taz eine Kolumne mit dem Titel Verkehrserziehung - Ein roter Teppich für den Schulweg las. Die Kolumne trifft sehr schön das "Framing" unserer ganzen Verkehrslogik, was man mit dem Auto alles darf, was sonst undenkbar wäre.

Die Autorin (Kerstin Finkelstein) hat unter anderem auch ein Buch für Kinder gemacht, in dem es eben um wirkliche Verkehrserziehung geht, in der Realität von unseren Strassen. Den heutigen Strassen, auf denen es chaotisch und unübersichtlich zu geht, nicht so schön aufgeräumt und logisch wie bei uns im Verkehrsunterricht in der Schule. Das Buch heisst: So geht Straße! In der Lesevorschau sieht es für mich sehr gut aus ... bestellt hab ich es trotzdem nicht, nach längerer Abwägung denke ich, dass ich trotzdem etwas zu alt dafür bin. Ausserdem hatte ich ja damals doch noch die Veloprüfung bestanden.

Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland

Vor einigen Jahren hatte ich einmal geholfen die ältesten Einwohner eines Dorfes auf dem Peleponnes zu interviewen, für ein lokales Buchprojekt. Ich war komplett unvorbereitet dafür, wie tief diese Gespräche in die Geschichte Griechenlands gingen und in die persönliche Geschichte dieser Menschen. Einige Zeit später las ich dann das erste Mal über das, was man Oral History nennt, definiert bei Wikipedia als "eine Methode der Geschichtswissenschaft, die auf dem Sprechenlassen von Zeitzeugen basiert". Mir wurde klar, dass das, was wir da gemacht hatten, ohne dass wir es wussten, eben solche "Oral History" Interviews waren.

Seit dem hat mich diese Form der Geschichtsschreibung fasziniert. Es ist etwas direktes daran, eine persönliche Berührung mit der Geschichte. Es ist für mich der Versuch, etwas flüchtiges zu bewahren.

Vor ein paar Tagen entdeckte ich dann das Projekt "Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland", von zwei Universitäten in Deutschland und Griechenland. Die haben mit noch lebenden Zeitzeugen gesprochen und diese in 93 Gesprächen auf Video aufgezeichnet. Das ganze ist online, allerdings mit Registrierung, bei der man angeben muss, warum man das sehen will. (Bis jetzt habe ich auf meine Registrierung noch keine Antwort erhalten...)

Was man allerdings frei zugänglich sehen kann, ist der Dokumentarfilm, den sie daraus gemacht haben. Dafür wurden Ausschnitte aus den Interviews verwendet und diese mit zusätzlichen Informationen versehen. Vorteil: Man hat mehr "Kontext", weiss was gemeint ist. Nachteil: Ich würde trotzdem gerne zumindest einige der Interviews ganz sehen können. Der Dokumentarfilm ist gut gemacht, aber er ist halt ein Dokumentarfilm. Es gibt ihn auf Griechisch (alles im Original) oder dann auf Deutsch, wo die Übersetzung darüber gesprochen ist (die Version, die ich verlinkt habe).

Found a typo in my blog, and then ...

Today I remembered this little weblog again, and as I was looking through the pages, I noticed a typo. Easy fix, I know where the posts are on my laptop, so I can fix the mistake in maybe 10 seconds locally.

But then I have to convince nikola (the static site generator) to re-build the site, so I can upload the fix. Since I haven't touched anything in a while, this might be broken... and it was.

First I had to update / upgrade the virtualenv (in Python 3 this is called a "venv" now). The magic incantation is something like this:

python3 -m venv --upgrade <path_to_dir>

(Where python3 is the python interpreter that should run the whole circus afterwards.)

Next I had to pip install --upgrade nikola, the same for pip itself, then it wanted to have jinja2 installed in the virtualenv (no idea why it wasn't)... and then it worked. Not too bad, all in all. It leaves me enough time to go for a walk before the sun goes down now.

"Here is your cross
Your nails, and your hill"

—Leonard Cohen (Here it is)

So by now I have a simple Ada package that encrypts / decrypts in Playfair and builds an encryption table given a "secret" keyword.

This is still very much beginner code, the suckage is high.

But I had LOADS of fun and learned a lot. The strong typing system is at times infuriating, and at times bordering on beautiful.